Deutsch-tschechische Austauschwoche in Wunsiedel: Mit Hand statt Fuß

Am Montag fuhren wir pünktlich an der Schule ab und erreichten das Schullandheim in Wunsiedel um 09.00 Uhr. Nach Ankunft der tschechischen Schüler stellte uns Christina von der Ökologischen Bildungsstätte das Wochenprogramm vor. Daraufhin wurden die deutschen und tschechischen Schüler in zwei gemischte Gruppen geteilt und am Nachmittag wurden dann jeweils im Wechsel Sprachanimation und Kennenlernspiele veranstaltet, dabei durften wir einige tschechische Wörter und einfache Sätze wie „Jak se máš?“ oder „Ahoj“ lernen. Am Abend stellten wir uns gegenseitig unsere Heimat und unsere Schulen vor und erfuhren einiges über die Stadt und das Gymnasium von Lovosice.

Auch am nächsten Tag bildeten wir wieder Gruppen, dieses Mal waren wir allerdings nach Schulen getrennt. Nach dem Frühstück sprachen wir über unseren ökologischen Fußabdruck und wie man ihn durch einen positiven Handabdruck neutralisieren kann. Wir versuchten umweltfreundliche Lösungen zu finden und gestalteten Plakate mit entsprechenden Tipps. Am Nachmittag versuchten wir uns dann am Upcycling von alten Dosen und verwandelten diese mit Hammer und Nagel in schöne Laternen. Abends durften wir dann in selbstgewählten gemischten Kleingruppen ein eigenes Projekt zum Thema „Hand- und Fußabdruck“ erarbeiten, das aber vorerst noch ein Geheimnis bleiben sollte.

Schon ganz früh begann am dritten Tag die Aufregung, weil wir ja wussten, dass wir heute gemeinsam Bäume pflanzen durften. Nachdem uns vom Vorsitzenden der ÖBI, Udo Benker-Wienands einige nützliche Hinweise zur Pflanzung von Bäumen  gegeben wurden, konnten wir endlich unter Anleitung von Simon Tangerding und Albrecht Schläger selbst 500 Weißtannen im Hohenberger Forst unweit der tschechischen Grenze anpflanzen. Weil wir nicht alle gleichzeitig arbeiten konnten, durfte die zweite Gruppe derweile den Wald mit Sinnesspielen erfahren. Dabei erfuhren wir zum Beispiel wie Rinde einen Baum schützt und durften sogar selbst mal einen Baum spielen und das Innere gegen einen aggressiven Borkenkäfer schützen. Am Abend stellten wir dann unsere Projekte vom Vortag vor. Viele coole Aktionen von Rap auf Tschechisch und Deutsch über Sketche bis hin zu lustigen Videos zeigten, wie man ganz einfach die Umwelt schützt.

Donnerstags war dann unser Ausflugstag. Wir fuhren gemeinsam als erstes zum Statek Bernard, wo wir unsere Führung aufnahmen, die uns den Kohleabbau in Sokolov zeigte und erklärte, dass das ganze Gebiet nach Ende des Abbaus renaturiert werden und zu einem Naherholungsgebiet mit großem Badesee umfunktioniert werden soll. Wir durften auch ein Freibad sehen, das an anderer Stelle auf diese Art bereits entstanden war. Nach einer kurzen Tier-Kuschelpause auf dem Statek Bernard fuhren wir weiter nach Loket, wo wir die mittelalterliche Burg mit einem Drachen im Keller und einer Folterkammer und die kleine Stadt besichtigten. Abends gab es dann einen gemeinsamen Abschluss mit einer Zeitungsmodel-Modenschau und anschließender Disko.

An unserem letzten Tag versammelten wir uns noch einmal alle, tauschten gegenseitig unsere mitgebrachten Geschenke und in einigen Fällen auch Handynummern aus und verabschiedeten uns ein bisschen wehmütig von unseren neuen Freunden. Leider war die Woche viel zu kurz und zu schnell vorbei, doch alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. 

 

  • Tag1Sprachanimation
  • Tag2HandFußabdruck1
  • Tag2HandFußabdruck2
  • Tag2Laternen1
  • Tag2Laternen2
  • Tag3Baumpflanzen1
  • Tag3Baumpflanzen2
  • Tag4Disco
 

Drucken


 Kontakt:    Hochfranken-Gymnasium Naila    |    Finkenweg 15    |    95119 Naila    |    Telefon: 09282 9608-0    |    E-Mail:

Logo umgefrbt

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.