„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“: Neue Lehr- und Studienfahrt der 11. Jahrgangsstufe im Rahmen der politischen Bildung

Zum ersten Mal am HFG machte in diesem Schuljahr die 11. Jahrgangsstufe vom 27.02. – 01.03.2024 eine Lehr- und Studienfahrt im Rahmen der politischen Bildung nach Berlin. Das Programm war dabei von Vornherein vielseitig, lehrreich und motivierend angelegt, denn die Schüler sollten viele positive Eindrücke sammeln und interessante Erfahrungen machen, Kulturstätten sowie Gedenkstätten besuchen, Zeitzeugen lauschen, aber auch Zusammenhalt fördernde Erlebnisse genießen.

1. Tag: „Deutschlandmuseum“ + „Topographie des Terrors“

Direkt nach der Ankunft im Hostel in Berlin Mitte machten wir uns bereits zu Fuß und mit der U-Bahn auf den Weg zu unserer ersten Station, dem „Deutschlandmuseum“, in dem uns eine spannende Zeitreise und Entdeckertour erwartete.

Anschließend liefen wir zu unserer zweiten Station an diesem Tag, welche das Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors“ war. Dort hatten wir in drei Gruppen jeweils eine Führung durch die Gedenkstätte, bei der vor allem viel durch Fotografien dokumentiert ist.

Mittlerweile etwas entkräftet traten wir gegen 18:45 Uhr den Heimweg in unser Hostel an, wo uns das Abendessen erwartete. Erst nach diesem checkten wir in unsere Zimmer ein, genossen die freie Zeit, bis um 22:00 Uhr die Nachtruhe begann.

2. Tag: „Jüdisches Museum“ + „Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen“

Nach dem Frühstücksbuffet war an diesem Tag unser erster Tagesordnungspunkt der Besuch des „Jüdischen Museums“. Dort wurden wir in drei Gruppen eingeteilt und erhielten jeweils Führungen durch das Museum. Die angebotenen Themen der Führungen waren „Die Katastrophe“ und „nach 1945“.

Anschließend erwartete uns eine längere Fahrtstrecke mit der Tram bei der Anfahrt zum zweiten Ziel an diesem Tag. Es ging ins ehemalige „Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen“, wo uns in zwei Gruppen zwei Zeitzeugen durch das Gefängnis führten: Karlheinz Richter und Edda Schönherz. Die Schilderungen der persönlichen Erfahrungen der beiden Referenten beeindruckten alle, ließen uns nachdenklich, emotional und betroffen werden. Ein Erlebnis, das noch ganz lange bei vielen Eindruck hinterlassen wird und uns mahnt, unsere Demokratie zu verteidigen und zu schützen, da sie uns Freiheit ermöglicht.

Nach den nachhallenden Eindrücken fuhren wir am Abend gemeinsam mit der Tram zum „Alexanderplatz“, an dem die Schüler den Tag in Kleingruppen ausklingen lassen konnten. Aufgrund des fortgeschrittenen Tages wurde deshalb die Nachtruhe auf 22:30 Uhr verschoben, bei der später alle Schüler pünktlich auf ihren Zimmern zu finden waren.

3. Tag: „Bundestag“ + Bowling

Am dritten Tag folgten wir einer Einladung und durften den Bundestag besuchen. Nach bestandenem Sicherheitscheck erhielten wir auf der Tribüne einen Vortrag über die Arbeitsweise unseres Parlaments. Anschließend gab es ein Gespräch mit der Referentin des hiesigen Bundestagsabgeordneten Hans-Peter Friedrich (CSU), bei der die Schülerinnen und Schüler über ihre politischen Themen diskutieren konnten, was sie im Laufe des Gesprächs zunehmend nutzten. Anschließend erfolgte ein Mittagessen im benachbarten Paul-Löbe-Haus, nach welchem ein Freizeitblock zur freien Gestaltung des Nachmittags folgte.

Am Abend ging es zu einem Bowling-Center in der Nähe, bei dem wir sieben Bahnen für uns reserviert hatten. Die Teams waren relativ schnell gefunden, dann ließen wir die Kugeln rollen und die meisten hatten viel Spaß dabei, Vereinzelte begnügten sich mit dem Zuschauen der einzelnen Wettkämpfe. Da auch dieser Abend etwas später wurde, wurde auch dieses Mal die Nachtruhe etwas nach hinten verschoben, damit die Schüler noch genügend Zeit fanden, um ihre Erlebnisse des Tages zu bereden und zu verarbeiten.

4. Tag: „Brandenburger Tor“ + „Holocaust-Denkmal“

Nach einem Frühstück im Hostel machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum „Brandenburger Tor“, denn sowohl dieser Tag als auch der Tag zuvor wurde durch Streiks im Öffentlichen Nahverkehr durchkreuzt. Nichtsdestotrotz konnten wir ein Stück mit der S-Bahn zurücklegen. Angekommen am Zielort bekamen die Schüler Zeit, um diesen geschichtsträchtigen Ort per Selbsterkundung zu erleben.

Anschließend liefen wir zum nahegelegenen „Holocaust-Denkmal“, welches durch die 1700 Betonklötze eine sehr beeindruckende Stelle in Berlin darstellt. Die Schüler bekamen auch an diesem Ort Zeit, um selbst das Denkmal zu erkunden, um anschließend im Gespräch mit den Lehrkräften Neues zu erfahren, ihre Eindrücke zu schildern und ihre Fragen beantwortet zu bekommen.

Nun kamen auch schon die ersten Gedanken an die Rückfahrt auf, denn wir näherten uns dem Ende unserer Studienfahrt. Gemeinsam machten wir uns auf den Heimweg zum Hostel, wo wir Zeit hatten, um uns um ein Mittagessen zu kümmern und unsere Koffer zu packen, denn um 14:00 Uhr fuhr unser Bus pünktlich in Berlin Richtung Naila ab.

Was bleibt zu sagen? Berlin ist definitiv immer eine Reise wert, wir hätten noch so viel mehr erkunden und erfahren können. Nichtsdestotrotz muss man auch sagen, dass eine solche Studienfahrt nicht nur mit der Location steht und fällt, sondern auch mit den Schülern. Unsere 11. Jahrgangsstufe war so überragend – pünktlich, verlässlich, achtsam, lustig, wissbegierig, genügsam, strukturiert, liebevoll - mit euch würden wir immer wieder irgendwo hinfahren!

 

  

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