Das große Krabbeln - Tierzimmer

Verfasst von Isabell Kleisinger/David Ruckdeschel am .

 

Wir, das P-Seminar Tierzimmer (Biologie), teilen hier unsere Erfahrungen und Fortschritte mit euch.

Unser ursprüngliches Ziel war es, in Zusammenarbeit mit der Firma Lamilux das Tierzimmer neu einzurichten. Aufgrund der momentanen Corona-Situation war es uns leider nicht möglich dieses umzusetzen. Dennoch haben wir unser Projekt nicht auf Eis gelegt, sondern trotzdem das Ein oder Andere auf die Beine gestellt. Hierzu gehört der eigens gebaute Kompost für unsere Abfälle und die bereits gepflanzten Sträucher, die wir unter anderem als Nahrung für die zukünftigen Insekten verwenden wollen. Da wir gerade bei den Tierensind, wollen wir euch im Folgenden zwei Arten unserer Neuankömmlinge vorstellen.

1. Malaiische Riesengespenstschrecke

image2Die Malaiische Riesengespenstschrecke ist, wie der Name schon vermuten lässt in Westmalaysia und auch Thailand heimisch. Die eindrucksvollen Weibchen werden 14 bis 17 cm lang und dürften mit 30 bis 70 g zu den schwersten Phasmiden überhaupt gehören. Neben den typisch grün gefärbten, gibt es seltener auch gelbe oder rotbraune Weibchen. Kopf, Körper und Beine sind bedornt. Der abgeflachte Körper ist insbesondere entlang der Körperkanten mit einer Reihe Dornen versehen. Die Männchen sind dagegen schlank und werden nur etwa 9 bis 13 cm lang. Sie sind meist einfarbig türkisblau und ebenso am ganzen Körper bedornt. Die Haltung erfolgt in​​ Terrarien mit sandhaltiger Blumenerde. Als Futter werden beblätterte Zweige von Brombeeren, Efeu,​​ Eichen und ​​Weißdornen angeboten. Unsere Tiere bekommen meist Brombeerzweige. Die Größe des Terrariums muss der Anzahl der Tiere angepasst sein. Für ein Paar sollte das Terrarium nicht kleiner als 40 x 40 x 40 cm sein. Die Temperatur sollte vor allem bei Jungtieren nicht unter 25°C und die Luftfeuchtigkeit unter 70% fallen. Das Weibchen legt die 7 bis 7,5 mm langen, 5 mm breiten und etwa 70 mg schweren Eier einzeln in den Boden ab. Die Larven schlüpfen nach 7-10 Monaten, nach einem weiteren Jahr sind diese ausgewachsen. Die Lebensdauer der adulten Tiere beträgt etwa 6-12 Monate.

 

 

2. Achatschnecken

Achatschnecken, die auch Afrikanische Riesenschnecken genannt werden, gehören zu den größten Landschnecken. Sie können eine Länge von bis zu 30 cm erreichen und das konisch geformte Gehäuse kann rund 10 cm hoch werden. Beheimatet ist sie in Afrika und vielen tropischen Ländern. Dabei sind sie sowohl in trockenen Regionen, als auch in regenreichen Gebieten und Sümpfen zu finden. Die nachtaktiven Tiere ernähren sich überwiegend von Pflanzen und Aas. Die Lieblingsspeise unserer Achatschnecken ist Gurke. Achatschnecken lieben es, sich in der Erde einzugraben und zu ruhen. Spannend ist auch, dass sie ein außerordentliches Gedächtnis haben, mit dem sie sich an Futterstellen, an denen sie zuvor schon einmal waren, zurückerinnern können. Bei der Haltung im Terrarium sollte darauf geachtet werden, dass die Temperaturen nicht unter 21° fällt und die Luftfeuchtigkeit zwischen 80 und 90% liegt. Die Terrariengröße ist abhängig von der Anzahl der darin lebenden Schnecken. Für fünf adulte Tiere sollte man ein Terrarium der Größe 80x50x50cm bereitstellen. Als Bodengrund reicht Erde oder feiner Humus und bei optimalen Bedingungen ist eine Lebensdauer von 10 Jahren zu erwarten.

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