Exkursion zum Musikinstrumentenmuseum Markneukirchen
Am Mittwoch, den 10. Juli 2024, hatten die 5. Klassen in Markneukirchen die Möglichkeit, viele verschiedene Musikinstrumente zu bestaunen, ihre Entwicklung über die Jahrhunderte zu verfolgen, sich mit verschiedenen Arten der Klangerzeugung – auch spielerisch - auseinanderzusetzen sowie sich mit dem Bau einer Geige oder eines Kontrabasses zu beschäftigen.
Start mit den beiden Bussen der Höhn Reisen GmbH war gegen 8.15 Uhr, sodass gegen 9.45 Uhr die erste Führung vor Ort, im sogenannten Paulus- Schlössel, in einem 1784 erbauten, spätbarocken Bürgerhaus, stattfinden konnte. Während eine Schülergruppe eine Führung durch das Museum geordnet nach den verschiedenen Instrumentengruppen erhielt, konnte die zweite Gruppe im Klanggarten selbst musikalisch aktiv werden, danach umgekehrt. Im Klanggarten hatten die Schüler unter anderem die Möglichkeit, ihren Kopf in einen Summstein einzutauchen und dessen Raum mit der eigenen Stimme zu füllen, um dabei die erzeugten Schwingungen deutlich im Körper zu spüren. Es gab auch ein Tipi mit Djemben und dazu eine sogenannten Slide- Gitarre, eine Lehmhütte mit Rasseln, Marimba, Kalimba und einer Erdzither, einen Pavillon mit einer Resonanzliege und verschiedenen Xylophonen, Metallophonen sowie einer Wasserspringschale davor, die erkundet werden wollten. Besonders beliebt war jedoch die Melodie-Treppe, bei der jeweils eine Glocke an jeder Treppenstufe angebracht und als Tonleiter wie bei einem Glockenspiel angeordnet ist, wobei durch Ersteigen entsprechender Stufen eine bekannte Melodie zum Klingen gebracht werden konnte. Auch gab es die Möglichkeit, die Kreuzklangwippe auszuprobieren sowie im Akkordeon-Haus die Funktionsweise des Akkordeons und der Orgelpfeifen zu erfahren.
Im Gerber- Hans- Haus, dem Museum schräg gegenüber liegend, das die Tourist- Information mit einem kleinen Souvenirladen beherbergt, konnten sich viele Schüler den angebotenen Waren nicht entziehen. In Erstaunen versetzte uns jedoch die im angeschlossenen Vorführraum gezeigte weltgrößte spielbare Geige (4,27 m hoch, der Bogen mit einer Länge von 5,22 m) und die weltgrößte spielbare Tuba (2,05 Meter hoch und knapp 50 kg schwer).
In den Schauwerkstätten der „Erlebniswelt Musikinstrumentenbau“ ganz in der Nähe des Museums konnten die Fünftklässler einen Blick hinter die Kulissen des Musikinstrumentenbaus, speziell des Geigen- sowie Bassbaus, werfen und sich mit den benötigten Materialien sowie Werkzeugen vertraut machen– anfassen war hier ausdrücklich erwünscht und erbeten. Abschließend durften sich Interessierte dann auch selbst am Instrument erproben - ein Angebot, das gern und viel genutzt wurde. Mit der Rückkehr gegen 14.20 Uhr fand dieser abwechslungsreiche Musiktag einen stimmigen Abschluss.