BCP – Farbspiele zu Ostern
Im Rahmen des biologisch – chemischen Praktikums leben alte Ei - Färbetechniken wieder auf.
Die Schülerinnen und Schüler mussten zunächst die Eier im Topf hart kochen – gar nicht so einfach, wenn man daheim ja immer einen Eierkocher benutzt.
Den Schülern standen im Anschluss drei verschiedene Färbetechniken zur Auswahl: Färbung auf der Basis von Curcumin (in Curry und Kurkuma – Pulver enthalten), roten und braunen Zwiebelschalen sowie Rotkraut.
Curcumin ist ein natürlicher Farbstoff der Pflanze Gelbwurzel (Curcuma longa) und findet oft Anwendung zur Gelbfärbung von Nahrungsmitteln, z. B. von Margarine. Das Pulver kann kostengünstig im Supermarkt erworben werden.
Um die Eier zu Färben musste mit Wasser ein Kurkuma – Pulver – Sud erstellt werden, in dem die Eier gekocht wurden. Nach dem Trocknen wiesen diese eine intensive Gelbfärbung auf.
Muster können vorweg durch Überdeckung mit Wachs oder Bekleben mit Tesastreifen erzeugt werden oder im Nachhinein mit einem Wattestäbchen und Essig erzeugt werden.
Mittels Zwiebelschalen können die Eier rötlich bis braun gefärbt werden. Um besondere Farbmuster zu erzeugen wurden die Eier mit Zwiebelschalen eingewickelt und - mit Alufolie zusammengehalten -als „Eipaket“ im heißen Wasser gekocht.
Das Färben mit Rotkohlraspeln (und des darin enthaltenen Farbstoffs Cyanidin) erfordert Geduld, da die erzeugte Farbe zunächst eher blass erscheint. Aus dem Wasser geholt können bläuliche Eier bewundert werden.
Einerseits stand der Spaß am Unternehmen „Eier färben“ im Vordergrund. Andererseits darf natürlich auch der naturwissenschaftliche Bezug nicht fehlen: im Lehrplan der Oberstufe Chemie Q11 findet sich das Thema Farbstoffe. Inhalte werden diesbezüglich vermittelt bzw. wiederholt und auf die gefärbten Eier übertragen. Auch die Bedeutung des Essigs (genauer gesagt die Reaktion des Essigs mit der Eischale und dessen Bedeutung für die Färbung) wird thematisiert.