„Berge von Müll…“ – Besuch der Fa. Böhme
Egal, ob Plastik, Glas, Dosen oder Papier. Die Abfallfirma Böhme GmbH Werstofferfassung hat jeden Tag sehr viel zu tun. Schließlich ist es die zweitgrößte Abfallfirma in ganz Bayern, welche den Müll aus dem Landkreis Hof sortiert und recycelt.
Wir, Schüler der Klassen 7 und 8, durften
gemeinsam mit unseren Lehrkräften Herr Müller und Frau Wölfel – Tinter, einen Vormittag der Firma Böhme verbringen und haben dort viele interessante Dinge über Müllentsorgung und Recycling gelernt.
Mehr als 250 Tonnen Abfall werden dort von vielen verschiedenen Maschinen und Transportbändern pro Tag verarbeitet. Dies muss stets überprüft und kontrolliert werden, denn wenn eine der Maschinen einmal verstopft oder es zu einem Stau kommt, muss der Schaden umgehend von einem Arbeiter der Firma geprüft und behoben werden, damit die Bänder nicht lange stillstehen.
Bevor ein Abfallauto den Müll auf dem Firmengelände ablädt, muss das Auto samt Inhalt genau gewogen werden, um somit das unsachgemäße Entsorgen des Abfalls zu verhindern. Dann fährt der Wagen weiter und kippt den Müll bei der sogenannten „Speicherkammer“ aus. Anschließend wird er dann in die Maschine gekippt, und über eines der zahlreichen Transportbänder
weitergeleitet. Danach erst beginnt der eigentliche Sortierungsvorgang. Es gibt verschiedene „Abteilungen“, durch welche der Abfall hindurch muss, wie zum Beispiel dem „Magenten“, welcher das Aluminium und diverse Metalle herausfiltert. Hier haben wir erfahren, dass die Maschine nicht in der Lage ist, schwarze Verpackungen zu erkennen, weshalb diese nicht sortiert werden können. Hierauf kann man zum Beispiel auch schon beim Kauf von Lebensmitteln achten, oder zu Hause die schwarze Verpackung dann eben im Restmüll entsorgen. Ferner
hat uns Frau Katrin Böhme erzählt, dass beispielsweise Joghurtbescher vor dem Wegwerfen nicht ausgewaschen werden müssen, da dies nur unnötig Wasser verbraucht und Ressourcen verschwendet. Wenn man sich bei der Entsorgung von buntem Glas nicht sicher ist, so sollte man dies stets zum Grünglas geben. Deosprays sollten komplett aufgebraucht und leer gesprüht werden, da es sonst bei der Entsorgung zu einer Explosion und Feuer kommen kann.
Die Exkursion hat uns allen sehr gut gefallen und wir waren ehrlich gesagt geschockt, wieviel „Berge von Müll…“ wir Menschen doch tagtäglich produzieren. Wir sollten wirklich alle viel mehr auf unsere Natur und Umwelt achten und unseren Müll daher ordentlich trennen, weil das meiste wirklich gut recycelt werden kann. Davon haben wir uns zum Abschluss unseres Besuches live überzeugt, als wir über eine Brücke gelaufen sind, die zu 100% aus recyceltem Material besteht.
Uns ist wieder einmal bewusst geworden, dass es in unserer eigenen Hand liegt, was wir aus unserer
Natur und Umwelt machen. Jeder sollte dazu seinen Beitrag leisten.