Schüleraustausch Wolschskij

Verfasst von Andrea Walther-Gläseke am .

Russland2019 redSeit 12 Jahren führt unser Gymnasium Austausche mit finanzieller Unterstützung des Goethe Institutes mit PASch-Schulen in Osteuropa und Mittelasien durch.

In diesem Schuljahr besuchte uns zum 2. Mal eine Gruppe aus der Russischen Föderation, die Schule No. 37 aus Wolschskij, in der Nähe von Wolgograd. 10 Schülerinnen und nur 2 Jungs nahmen auf russischer Seite teil, wohingegen das Interesse der Jungs vom Hochfranken Gymnasium weitaus ausgeprägter war als das der Mädchen, so dass viele Schüler ein russisches Mädchen aufnahmen.
Unsere Besucher waren besonders an den bayerischen Sehenswürdigkeiten interessiert, die sie aus ihren Lehrbüchern kannten. Also fuhren wir in einem Wochenendausflug nach Schloss Neuschwanstein, unternahmen eine Rutschfahrt ins Salzbergwerk Berchtesgaden und besuchten das Hofbräuhaus in München. Selbst eine anstrengende Wanderung am Buchenberg nahmen die Gäste mit Begeisterung auf.
In Nürnberg aßen die russischen Schüler erstmals einen „deutschen“ Döner, der ihnen zuhause als „shawwerma“ bekannt ist und erkundeten die Geschäfte in der Fußgängerzone. Bereits am Tag danach kamen die russischen Gäste in den Genuss weiterer örtlicher Grundnahrungsmittel, als sie zu einer Betriebsbesichtigung bei der Metzgerei Strobel in Dörnthal eingeladen waren, natürlich mit anschließender Verkostung. Mit der Organisatorin Frau Heldwein wanderte die Gruppe anschließend heim.
Einen unterhaltsamen Höhepunkt des Austausches bot auch dieses Mal der bunte Abend mit einem deutsch-russischen Büffet, zu dem die deutschen Eltern heimische Spezialitäten mitbrachten und Stimmung aufkam, als die Gäste russische Lieder und einen Tanz vortrugen. Auch ein 10 Liter Topf mit russischem Borschtsch, den die Lehrerinnen Natalja Pliakina und Marina Kopylowa gekocht hatten, fand begeisterte Genießer.
Vorangegangen war das Seminar von Herrn Fischer, vom Bund der Russlanddeutschen, der für die 10. Klassen zum Thema deutsch-russische Beziehungen referierte und dessen Vortrag inzwischen zum festen Bestandteil unserer Austauschprogramme geworden ist. Da Wolschskij ein Zentrum der Wolgadeutschen war und auch heute noch eine sehr große Nachfrage an Deutschkursen in dieser Region besteht, freute sich unserer Referent besonders.
Im kommenden Schuljahr erfolgt unser Gegenbesuch an der Wolga.

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